Das November Tasting der whisky-taster Hannover ist gleich in mehreren Facetten ein besonderes. Zum einen haben wir aufgrund der aktuellen Coronalage die Standards auf 2G gesetzt. Nichtsdestotrotz waren auch heute wieder 17 Whisky Enthusiasten an unserer Verkostungstafel in Bemerode. Unter diesen 17 Verkostern durften wir ganze 9 neue Leute In unserer Runde begrüßen, von denen etliche versichert haben, dass wir uns auf weiteren Tastings wiedersehen werden. So werden einige bereits in der nächsten Woche wieder zu uns stoßen, wenn der Markenbotschafter der Scotch Malt Whisky Society Marcel Paschilke uns besuchen wird.

Daneben ist es außerdem ein besonderer Abend, weil wir vermutlich zum allerersten Mal keine Polarisierung durch Torf und Rauch erfahren werden. Unter dem Motto Smoke Signs möchten wir uns den verschiedenen Eindrücken von Rauch und Torf im Glas widmen.

Das Grußwort für unser heutiges Tasting spricht kein geringerer als Iain McAlister – Distillery Manager & Master Distiller von Glen Scotia. Er hat eine persönliche Nachricht an die whisky-taster Hannover gerichtet und stimmt uns auf sein Destillat, das heute als zweitbester Whisky gekürt werden wird, und den Abend ein.

Hierzu haben wir zunächst ein Destillat aus den nördlichen Highlands von der Wolfburn Destillerie im Glas. Wir machen dann einen Flug in Richtung Campbeltown zu Glen Scotia, ehe wir dann nach einem kurzen Hop im Torf El Dorado Islay landen, wo wir weitere 4 Destillate verkosten werden. Unter den heute verkosteten Whiskys befinden sich 3 Mystery Malts, von denen man nicht so genau weiß aus welcher der Islay-Destillerien diese Fässer stammen.

Kulinarisch haben wir von Ilja am heutigen Abend leckeren Grünkohl bekommen und zum Nachtisch servierte er eine Milchreis Zimt-Variation.

 

In der folgenden Reihenfolge versuchten wir die „Rauchzeichen“ zu deuten:

Vol. % Bewertung
• Wolfburn Morven 46
• Glen Scotia 10 yo peated 46
• Wallace & Young 27 yo -1990 Islay Single Malt 46
• Port Askaig 12 yo - Autumn Edition 2020 45,8
• Kilchoman Loch Gorm Sherry Cask 2020 46
• Sea Shepherd Navy Strength Batch 1 57,1
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Wie man am Line Up erkennen kann, haben wir uns bewusst dagegen entschieden die allseits bekannten Torfbretter von Laphroaig, Ardbeg oder Lagavulin auf das Tischset zu bringen. Wir wollten unseren Verkostern die Möglichkeit geben, auch weitere Torf- und Rauchquellen entdecken zu können.

Tagessieger wurde am Ende des Abends der Loch Gorm Sherry Cask 2020 von der noch recht jungen Kilchoman Destillerie auf Islay. Auf dem zweiten Platz folgte der 10 yo peated von Glen Scotia, gefolgt vom drittplatzierten Navy Strength Batch 1 von Sea Shepherd.

Aromen- und Geschmacks-Nennungen der Sorte „medizinisch“, „Klebstoff“, „Leder“, „moosig“, „Gummi“, „Lagerfeuer“ sind heute nicht nur möglich, nein wir erwarten diese Noten sogar. All diese Beschreibungen sind typisch für die heutige Verkostungsreihe und wir sind gespannt in welcher Ausprägung wie wir sie in den einzelnen Destillaten beschreiben können. Wir schauen uns natürlich auch heute wieder an, wie denn diese zugegeben recht abenteuerlich wirkende Aromenwelt den Weg in den Whisky schafft. Wir haben somit wieder eine schöne Mischung aus leckeren Destillaten sowie interessanten Informationen rund um die Herstellung des Wasser des Lebens für unsere whisky-taster Runde und räumen auch mit dem ein oder anderen Vorurteil beim Thema Torf auf.

Im Einzelnen beschreiben wir die Rauchzeichen wie folgt:

Wolfburn              Morven                                    46 Vol. %

Der Morven von der Wolfburn Destillerie aus den nördlichen Highlands wirkt zunächst recht hell, was bei einem Alter von 4 Jahren erstmal nicht ungewöhnlich erscheint. Gereift ist er in Ex-Bourbon Fässern.

Das Aroma wirkt auf uns süßlich und beinhaltet eine gewisse alkoholische Schärfe. Wir vernehmen eine maritime Salzprise und ebenso strömt uns ein Kräuterduft in die Nase, den wir nicht näher spezifizieren können. Des Weiteren riechen wir Holznoten, die aber eher keine Eichennoten sind, und Vanille. Aus dem Fruchtspektrum strömt uns Birne entgegen. Das Aroma wirkt eher zurückhaltend und wenig torfig.

Wolfburn selbst fügt die Noten von frisch angezündetem Torffeuer hinzu und spricht ebenfalls von einer frischen Meeresbrise und beschreibt reife Früchte wie Zitrone und Apfel.

Im Geschmack beschreiben wir Ihnen zunächst als fruchtig mit der weiteren Spezifikation in Richtung Birne und Apfel. Erwirkt ein kleines bisschen bitter und prickelnd und es wird auch das Aroma von Seegras genannt. Die alkoholische Schärfe aus dem Aroma merken wir auf der Zunge. Geschmacklich hat er mehr Rauch mit an Bord als es die Nase erahnen lässt. Die Rauchnoten können wir mit Asche beschreiben. Im Geschmack hat er auch deutlich mehr Charakter als beim Einschenken. Es ist ein guter Whisky für ein gerade mal 4 Jahre altes Destillat.

Die Destillerie beschreibt den Geschmack mit Flieder und Freesien-Duft sowie getrockneten Gräsern und einer milden Getreidenote. Weiterhin wird von milder Vanille und feinen Gewürznoten wie Kurkuma und Zimt gesprochen Auch eine leichte Torfnote sei im Geschmack.

Das Finish gestalte sich eher kurz, hat aber noch mal einen etwas längeren Nachgeschmack.

Von der Brennerei bekommt man ihn als mittellang mit langsam abebbender erdiger Rauchnote im Nachklang beschrieben.

Glen Scotia          10 yo Peated                            46 Vol. %

Als zweites bekommen wir den von Iain bereits angepriesenen 10 yo Peated aus der Destillerie Glen Scotia ins Glas. Dieser zehnjährige Whisky reifte in First Fill Bourbon Fässern.

Das Aroma, das uns vom Glen Scotia 10yo Peated entgegenströmt, ist zunächst einmal sehr sehr viel Karamell. In der Nase merkt man bereits, dass dieser Whisky 6 Jahre länger im Fass war als sein Vorgänger. Er riecht blumig und fruchtig und es wird Quitte erwähnt. Im Gegensatz zum Vorgänger wirkt er voller und runder. Nachdem man die offiziellen Notes abgeglichen und von Bratapfel erfahren hat, können wir auch diese Note bestätigen. Darüber hinaus nennen wir reife Banane. Wir empfinden ihn aber insgesamt nicht als sehr maritim, wie er offiziell beschrieben wird.

Offiziell beschreibt man das Aroma als zart rauchig mit Salz und einer maritimen Note. Es werden Bratapfel, Beeren, Gebäck und Schokoladencreme als weitere Noten genannt.

Auch geschmacklich ist der Glen Scotia ein echtes Karamellbrett. Ein kleines bisschen prickelt er auf der Zunge. Ansonsten vernehmen wir Geschmacksnoten von Waldhonig, etwas Bitterkeit und er ist erdig. Zusätzlich vernehmen wir Mandel und eine scharfe Würze, so ähnlich wie beim Pfeffer, der allerdings auf der Zunge wirkt und nicht im Rachen.

Der Geschmack wird aus der Destillerie als fruchtig und ölig mit Noten von Zitrone und Vanille sowie frisch geschnittener Gerste beschrieben. Er habe eine kraftvolle Textur mit weicher Süße. Desweiteren wird von Torf, Himbeeren, Buttergebäck und Gewürzen berichtet.

Der Nachklang ist für uns auf jeden Fall noch ausdrucksstärker als der erste Whisky. Wir beschreiben ihn als mittellang. Es ist aber insgesamt ein wenig komplexer Whisky.

Von Iain und seinem Team erfährt man von einem langen Nachklang mit sanften und süßen Rauchnoten sowie schwarzem Pfeffer, Holzkohle und Erdbeermousse.

Mit dem Glen Scotia 10 yo peated hatten wir gleich als zweiten am heutigen Abend den zweitplatzierten Whisky im Glas, ein wirklich sehr schöner Tropfen.

Wallace & Young  Ben Bracken – 27 yo Islay         46 Vol. %

Der erste Mystery-Malt des Abends von dem unbekannten Abfüller Wallace and Young, wird unter dem Label Ben Bracken beim Discounter Lidl vertrieben. Wir haben hier heute einen 27-jährigen Islay-Whisky einer unbekannten Destillerie im Glas. Auf jeden Fall hat dieser Whisky einen schweren Stand aufgrund der Tatsache, dass er einerseits durch seine 27 Jahre auf dem Label eine gewisse Erwartungshaltung mit sich bringt, aber auf der anderen Seite natürlich auch eine gewisse Skepsis aufgrund der Bezugsquelle in einem Supermarkt. Trotzdem überwiegt bei uns die Spannung, ob sich die 27 Jahre lohnen. Preislich, da sind wir uns einig, muss man normalerweise für einen 27-jährigen Islay-Whisky ein Vielfaches von diesem Preis hinlegen. Wir waren also gespannt.

Das Aroma beschreiben wir zunächst mit Apfel und hier haben wir es dann auch zum ersten Mal mit einer chemischen Klebstoff Note zu tun. Kurzzeitig wirkt er etwas sprittig, das legt sich aber sehr schnell. Auch Noten von Gras bzw. Heu strömen uns entgegen und Karamell wird abermals genannt. Außerdem hören wir Beschreibungen wie „fette Eiche“ und er hat auf jeden Fall auch etwas Süßliches, was wir mit dem Duft vom Jahrmarkt vergleichen, zum Beispiel Zuckerwatte oder kandierte Äpfel.

Aus den offiziellen Verkostungsnotizen erfährt man von Kräuter- und Ledernoten sowie Süße und angenehmen Salz, Banane, Karamell und Buttertoffee-Noten. Darüber hinaus spricht man von maritimen Noten und Meersalz, das auf Rauch trifft. Eine sehr blumige Beschreibung in Form von „eine Lederjacke liegt auf einem verkohlten Holzbalken“ erheitert unsere whisky-taster. Es wird ein Vergleich zu einem Brennessel-Minztee gezogen. Weiterhin werden süßes Quittengelee, Majoran und trocknete Wiese genannt.

Geschmacklich wirkt er für seine 27 Jahre tatsächlich etwas sprittig, dies legt sich aber relativ schnell er wirkt insgesamt ganz gut ausbalanciert. Wir schmecken buttrige Banane und dann folgt noch ein würziger Schuss. Es wird erst Apfel genannt und dann vernehmen wir noch Geschmacksnoten von Thymian.

Laut Notes sollen sich die Aromen aus der Nase wiederholen und eine süße Note von Heidekraut, angenehm weicher getrockneter Aprikosen, bittersüße Orangenmarmelade und kandiertem Ingwer sowie buntem Pfeffer begleiten diese.

Den Nachklang können wir als unspektakulärer mittellang beschreiben Er wird als netter Sofa-Whisky beschrieben, der aber seinen vermeintlichen Ansprüchen der 27 Jahre nicht ganz gerecht wird. Er wirkt nicht so lange nach wie beispielsweise der Glen Scotia. Da dieser Whisky auch mit Zuckerkulör nachgefärbt ist, können wir uns vorstellen, dass es sich bei der Lagerung eventuell um schon etwas ausgelaugte Fässer gehandelt haben könnte.

Der Nachklang wird offiziell als süß und lang rauchig beschrieben. Die Aromen sollen erhalten bleiben und es wird von dunklem, würzig bitterem Eichenholz geschrieben. Des Weiteren wird ihm eine Spur staubtrockenen Torfs attestiert.

Nichtsdestotrotz glauben wir, dass man für den Preis, den man für den Ben Bracken 27 Jahre Islay Whisky bezahlt, keinen schlechten Whisky bekommt. Wann hat man für diesen Preis schon mal einen 27-jährigen Islay-Whisky im Glas.

Port Askaig           12 yo – Autumn Edition 2020     45,8 Vol. %

Nach der Pause bekommen wir den nächsten Mystery-Malt zur Verkostung. Vom unabhängigen Abfüller Port Askaig bekommen wir die Autumn Edition 2020 aus dem Sherry Cask zum Probieren. Auch hier wissen wir nicht, aus welcher Destillerie von Islay das Destillat den Weg zu uns ins Glas gefunden hat.

Gereift ist der Zwölfjährige Whisky in Refill Hogsheads und Oloroso Sherry Butts sowie Solera Sherry Butts. Es gibt genau 9.000 Flaschen von dieser Abfüllung.

Das Aroma beschreiben wir mit dunklen Beeren, sowie Johannisbeeren und Kaffeebohnen. Es wird ihm eine Specknote attestiert, die ähnlich den Noten von Port Charlotte sei.

Vom unabhängigen Abfüller erfährt man aus der Aromenwelt von süß, würzig nach Preißelbeeren und Käse riechend sowie Aromen von geräuchertem Speck. Darüber hinaus erwähnt man Kirschlikör und leicht angerösteten Weihnachtspudding. Er sei sehr frisch und belebend und hätte eine erfrischende Meeresluft.

Geschmacklich hat er eine angenehme Bitterkeit. Ebenso bringt er eine sehr angenehme Rauchnote mit. Der Whisky braucht einen Moment und dann schiebt er so richtig die Sherry Noten nach. Er erzeugt ein trockenes Mundgefühl. Geschmacklich wird er als Mundschmeichler beschrieben und aus dem Torf- & Rauchbereich können wir ihn als erdig und mineralisch beschreiben. Wir hätten an diesem Zeitpunkt auch eine rote Früchte vermutet, diese finden wir allerdings nicht. Eine gewisse Meeresbrise können wir den Whisky ebenfalls entnehmen, sowie eine Bananensüße.

Offiziell beschreibt man den Geschmack als zunächst sehr mineralisch, dann salzig und süß. Es sei eine Mischung aus roten Trauben, glühenden Holzspänen und einen Hauch getrockneter Algen. Kirschtomaten und Beeren werden genannt.

Der Nachklang ist durchaus ein bisschen länger. Er entwickelt noch eine etwas salzige Note und kann weiterhin als aschig beschrieben werden, mit wenig Schärfe.

Wenig Schärfe ist deshalb interessant, weil ihm Port Askaig selbst als salzig und würzig nach Tabasco und Jalapenos nachklingend beschreibt. Anklänge von Beerentee und gedünsteten Pflaumen, die genannt werden, stimmen wir schon eher zu. Dazu gesellt sich eine Prise zitroniger Säure, sowie aschiger Rauch und Torf.

Kilchoman            Loch Gorm – Sherry Cask 2020      46 Vol. %

Der vorletzte Whisky ist zugleich der Tagessieger der heutigen Verkostung. Es handelt sich dabei um die Abfüllung Loch Gorm, einem Sherry Cask 2020 von der noch recht jungen Islay-Destillerie Kilchoman. Diese Destillerie brennt erst seit November 2005 auf der Torf-Insel.

Bei dem Tagessieger handelt es sich um eine 9 – 13 Jahre alten Abfüllung. Er wird aus 21 Oloroso Sherry Butts aus den Jahren 2007, 2008, 2009 und 2011 aus spanischen Sherry-Fässern in einer Vollreifung zusammengestellt. Es gibt 15.500 Flaschen von ihm.

Zu den erstgenannten Aromen zählen wir Lösungsmittel und den typisch medizinischen Geruch von Islay-Whiskys. Wir nennen dunkle Früchte und Brombeeren.

Die Distillery beschreibt sein Aroma mit maritimen Noten mit Beerenmix, Orangenschale und süße Zitrusaromen, süßer Malzigkeit, rußigem Torfrauch sowie Zitrusnoten auf saftigen Rosinen und eine Spur Zimt.

Geschmacklich bietet er noch mehr Torf und Rauch, als er im Geruch erahnen lässt. Weiterhin schmecken wir dunkle Früchte. Er wirkt süß, ein bisschen pfeffrig und hat Kirschnoten. Eine leichte Schärfe lässt an Ingwer erinnern.

Von der Destillerie erfährt man zu den Geschmacksnoten noch von Toffee, dunkle reife Früchte, Sherryaromen und Kandiszucker, Zitronenschale, sanfter Rauch, Obstkuchen  und würziger Eiche, Meersalz sowie Orangenschale.

Das Finish ist sehr schön rauchig und lang. Zunächst flacht er ein wenig ab und kommt dann allerdings noch einmal mit einer tollen Rauch-Sherrynote wieder. Es handelt sich dabei um einen sanften und nicht aggressiven Rauch. Ein sehr schönes Destillat und ein würdiger Tagessieger.

Offiziell wird der Nachklang als mittellang mit herben Kakao, gesalzenem Karamell und Tabaknoten beschrieben. Desweiteren beschreibt man dunkle Schokolade und würziges Eichenholz.

Sea Shepherd      Navy Strength Batch 1              57,1 Vol. %

Der letzte Whisky des Abends ist abermals ein Mystery Malt. Dieser kommt von der Organisation Sea Shepherd, die beim Kauf einer Abfüllung ebenfalls unterstützt wird. Es handelt sich bei der Abfüllung um die Navy Strength Batch 1 mit 57,1 Vol. %.

Der Navy Strength Batch 1 ist zugleich einerseits der Endpunkt unseres heutigen Torf Ausflugs und andererseits auch der drittplatzierte Whisky des Abends. Wir beenden unseren Abend somit auf Islay. Gereift ist er vorwiegend in Bourbon Casks. Weiteres erfährt man über diesen Whisky allerdings nicht. Auch das Alter bleibt ungenannt, genauso wie die Destillerie.

Das Aroma Ist trotz seiner Hohen Volumenprozente nicht sprittig. Wir können es mit typischen Autoreifen- und Gummi-Noten beschreiben. Darüber hinaus sind auch wieder Früchte wie Birne am Start. Das Aroma wirkt ein wenig rotzig, richtig schön wie man es von Torfmonstern von Islay erwartet. Er wird ein bisschen mit Ardbeg verglichen, auch wenn wir hier wieder einmal nicht genau wissen, aus welcher Brennerei dieses Destillat stammt.

Offiziell wird er mit einem würzig, maritimen Aroma beschrieben, das an Küstennebel erinnert mit einer deutlichen Rauchnote mit leicht süßlichen Anklängen.

Geschmacklich beschreiben wir ihn als sehr voll und süß mit viel Birnengeschmack. Er ist überraschend süß, aber für seine 57,1 Volumenprozent doch erstaunlich mild. Er erzeugt ein öliges Mundgefühl und wir bleiben auch geschmacklich dabei, dass er ein wenig an Ardbeg erinnert. Das Finish ist sehr schön rauchig und ausbalanciert salzig und wir beschreiben ihn als mittellang.

Was den Geschmack angeht, beschreibt der Abfüller kräftigen Torfrauch, ausbalanciertes Salzkaramell und fein fruchtiges Aromenspiel.

Der Rauch klingt mittellang mit erneuter Süße sowie der herben Würze von Leder und Tabak nach. So beschreibt ihn der unabhängige Abfüller.

Es liegt toller von Torf- und Raucharomen geprägter Abend hinter uns. Mit den bestplatzierten Whiskys von Kilchoman, Glen Scotia sowie dem Navy Strength von Sea Shepherd kamen wir bei den Erwartungen an Rauch voll auf unsere Kosten, doch auch die verbleibenden Sorten waren keine Enttäuschung. Nun freuen wir uns bereits auf die nächste Woche, wir unser bereits seit langem geplantes Tasting der Scotch Malt Whisky Society nachholen können.