Das zweite November-Tasting der whisky-taster Hannover bringt erneut ein Novum, und zwar in zweierlei Hinsicht. Zum einen ist Marcel Paschilke das erste Mal bei uns und in seiner Funktion als Brand Ambassador für die Scotch Malt Whisky Society (SMWS) sorgt er für das zweite Novum. Whiskys der SMWS hatten wir bisher noch nicht in unseren Tastings. Da die-whisky-taster.de nun aber auch Mitglieder der Society sind, werden wir sicherlich häufiger mal leckere Single-Cask-Abfüllungen der SMWS im Line-up haben.
Marcel stellt uns die Society sowie eine besondere Auswahl interessanter Abfüllungen mit klangvollen Namen vor. Auch das kann man schon vorwegnehmen, Marcel hat uns super durch den Abend geführt und wird auch sicherlich noch öfter bei uns zu Besuch sein.
Obwohl wir gerade vor einer Woche unser Smoke Signs Tasting durchgeführt haben, begrüßen wir auch heute wieder 16 Verkoster in unserer Homebase, dem Klubhaus in Bemerode.
Die Scotch Malt Whisky Society ist eine Organisation, die Single Malts als Single Casks abfüllt und an seine Mitglieder verkauft. Man muss ihr folglich beitreten, um in den Genuss dieser tollen Destillate zu kommen. Da es sich jeweils um eine Single Cask Abfüllung handelt, kommen die Whiskys auch direkt mit Fassstärke ins Glas, was man an dem hochprozentigen Line-up des heutigen Abends erkennen kann.
Die SMWS kann über eigene Fässer auch für zusätzliche Reifung beispielsweise in Spanish Oak Pedro Ximenez (PX) Hogsheads, Oloroso, Madeira oder Cognacfässer sorgen, da die SMWS auch Cognac- oder Ginabfüllungen im Portfolio hat. Dadurch bekommt man Abfüllungen, die es so von der Destillerie nicht gibt.
Neben weiteren Vorzügen einer Mitgliedschaft verfügt die Society auch über verschiedene Locations für ihre mittlerweile über 26.000 Mitglieder in über 20 Ländern, unter anderem in ihrem Hauptquartier in Leith in Schottland.
Die Idee eine Whisky Society zu gründen entstand in den 1980er Jahren. Bereits ein paar Jahre zuvor war ihr Gründer Phillip Hills auf Whiskyreise in den Highlands unterwegs. Er kam in den Genuss bei den besuchten Destillerien direkt den ein oder anderen Schluck direkt aus dem Fass probieren zu dürfen. Seine Begeisterung können wir whisky-taster.de sehr gut nachvollziehen. Wir waren schließlich auch gerade für eine Woche in der Speyside und wenn wir überlegen, was wir alleine bei Billy Walker in seiner GlenAllachie Destillerie alles direkt aus dem Fass probieren durften, ist Phillip‘s Enthusiasmus absolut verständlich.
Er entschied sich Ende der 70er ein paar Bekannte zu überzeugen und in einer Art Crowdfunding ein ganzes Fass bei einer Destillerie zu erwerben und die abgefüllten Flaschen unter den beteiligten Bekannten aufzuteilen. Das erste Fass kam von der Glenfarclas Destillerie, die wir whisky-taster.de auch im September besuchen durften. Diese Idee entwickelte sich weiter und wurde größer, sodass 1983 letztlich die Society daraus entstand und heute bei über 150 Destillerien ihre Fässer kauft.
2004 wurde die SMWS von Glenmorangie übernommen, ist aber seit 2015 wieder eigenständig unterwegs. Die SMWS ist auch Mitglied im Scotch Whisky Research Institute (SWRI). Interessanterweise war die Sensorik-Ikone Dr. Rachel Barrie, die für ihren ersten Job damals beim SWRI Whisky-Reifeprozesse erforschte, später auch als Manager für die Stock Profiles der SMWS zuständig und leitete die damals wöchentlich stattfindenden Tasting Panels. Zur gleichen Zeit arbeitete sie auch bei Glenmorangie und wurde dort 2003 zur ersten weiblichen Master Blenderin ernannt. Die Verbindung zwischen der SMWS und Glenmorangie erscheint logisch, schließlich war ihre erste Aufgabe bei Glenmorangie vorher die Dokumentation von mehr als 10.000 Whisky-Fässern und Katalogisierung von Aromen & Geschmack, die sie dort über 3 Jahre untersuchte.
Beim Blick auf unser Tischset fallen uns dann auch gleich mehrere Dinge auf. Einerseits stehen die SMWS Cask Nummern drauf. Doch was auf den ersten Blick wie eine laufende Nummer aussieht, entpuppt sich spätestens bei der Betrachtung der Fassnummer „16.37“ entweder als Schreibfehler mit einem Tausendertrennzeichen an der falschen Stelle oder als natürlich andere Systematik. Der Punkt trennt dabei die Brennerei, von der entsprechenden Abfüllung. Das heißt das erste Fass, das Phillip damals kaufte und abfüllte, läuft unter der Fassnummer 1.1, der ersten Destillerie Glenfarclas mit seiner ersten Abfüllung für die Society. An unserem Beispiel von oben lesen wir somit die 37. Abfüllung der Glenturret Destillerie (Nummer 16) ab.
Es fällt aber noch mehr auf. Neben den interessanten Namen der Abfüllungen wie „The chocolate & wine diet“, bei dem es sich übrigens um einen 29 Jahre alten Linkwood handelt, arbeitet man mit Farben und etwas, das wie Gruppen aussieht. Diese farblich markierten Gruppen sind sogenannte Geschmacksprofile.
Laut der Erklärung auf der SMWS Webseite ist Whisky eine vielseitige, komplexe Spirituose, die eine Reihe von Aromen liefern kann, die bei jedem andere Assoziationen hervorrufen kann. Um dies sinnvoll gruppieren zu können, hat man bei der SMWS 12 Whisky-Geschmacksprofile entwickelt, mit deren Hilfe die Whiskys in leicht identifizierbare Kategorien eingeteilt werden können.
Die Einordnung der Whiskys in die 12 Profile, die als Alternative zu der sonst häufig verwendeten Herkunft, wie z.B. „Islay-Whisky“ gelten, erfolgt durch das SMWS Tasting Panel. Dieses mehrfach im Monat tagende und aus etwas über 10 Mitgliedern bestehende Verkostungsgremium ordnet die Abfüllungen den Profilen zu. Die jeweils durch eine eigene Farbe dargestellten Profile reichen von „jung und spritzig“ bis „alt und gediegen“, von „leicht und delikat“ bis „stark getorft“ und wir dürfen heute Abend Whisky aus 6 verschiedenen Profilen probieren.
Folgende sechs Destillate bekamen wir zur Verkostung:
Tagessieger der heutigen Fassstärke-Verkostung wurde der älteste Whisky, der 29-jährige Linkwood Whisky aus der Speyside mit dem klangvollen Namen „The Chocolate & Wine Diet“. Mit etwas Abstand dahinter landete der 16-jährige „Refined & Sophisticated“ der Macallan Destillerie und auf Platz drei dahinter der einzige getorfte Vertreter des heutigen Abends mit dem passenden Namen „Polarising perceptions“.
Wie die verschiedenen Destillate aus den Geschmacksprofilen im Einzelnen auf uns wirkten, folgt wie immer an dieser Stelle:
Glen Scotia SMWS – 7 yo – Flexing the Mussels 59,6 Vol. %
Nachdem wir beim letzten Tasting schon ein persönliches Statement von Iain McAlister – Distillery Manager & Master Distiller von Glen Scotia – präsentieren konnten, starten wir den Abend mit Marcel auch mit einem 7-jährigen Glen Scotia.
Unter Anlehnung an das Sprichwort „die Muskeln spielen lassen“ erscheint dieser Whisky unter dem Namen „die Muscheln spielen lassen“ (Flexing the Mussels). Wir bekommen das erste Destillat aus einer der 237 ehemals verfügbaren Flaschen zum Probieren. Mit 59,6 Vol. % starten wir gleich hochprozentig mit einem in 1st-Fill Ex-Bourbon Barrel gereiften Campbeltown-Whisky aus dem SMWS Fass 93.107.
Das dazugehörige Geschmacksprofil der SMWS heißt „young & spritely“
Beim Aroma fällt uns zunächst einmal auf, dass er, trotzdem er als erster Whisky des abends gleich mal mit fast 60 Volumenprozent ins Glas kommt, kein wirklich scharfes Gefühl in der Nase hinterlässt. Er entwickelt sowohl in der Nase als auch auf am Gaumen eine fruchtige Assoziation mit reifer Birne, hat dann geschmacklich aber auch etwas Pfefferschärfe parat. Er wirkt aber keineswegs spritig. Weiterhin nehmen wir maritime Noten und ein Aroma von feuchtem Raum wahr. Auf der Zunge wirkt er ein klein wenig prickelig.
Auch die Society beschreibt in ihren häufig sehr fantasievoll gestalteten Notes eine maritime Note mit Felsaromen mit getrocknetem Seetang. Es wird weiterhin von Schalentieren, süßen Austern und Muscheln in einer Weißweinsauce gesprochen. Die Society berichtet auch von gesalzenem Popcorn und frischem Thunfisch, der durch Kirschtomaten und gebranntem Toffee ausgeglichen wird. Der Auslöser für das etwas prickelige Gefühl auf der Zunge soll laut offizieller Notes ein Spritzer frisch gepresste Zitrone sein, der dem Aroma ebenfalls beiwohnt.
Die von uns beschriebene Pfefferschärfe beschreibt der Club beim ersten Probieren in Richtung Ginger Ale und Chili Fudge, später dann mit dem beruhigenden Gefühl von Nelken. Die Süße wird mit Honignoten beschrieben. Man verweist auf Holzkohle und Ingwerkekse, die sich mit gesalzener Lakritze vermischten.
Die Fruchtigkeit, die wir mit reifer Birne in Verbindung brachten, wird offiziell eher als trockene Frucht eines Barolo-Rotweins beschrieben, die auch gleich für eine trockene Komplexität sorge, die getrocknete Kräuter und Spargel mit einbezieht. Den Schinken, der neben Treibholz als Nachklang genannt wird, haben wir so nicht wahrgenommen.
Ein toller Start in den Abend und wir sind gespannt auf die folgenden Whiskys.
Macallan SMWS – 16 yo – Refined & Sophisticated 57,3 Vol. % ❷
Der zweite Whisky ist seinem Namen nach „raffiniert und anspruchsvoll“ wird im Geschmacksprofil „Sweet, Fruity & Mellow“ einsortiert. Aus dem SMWS Fass 24.130 bekommen wir einen 16-jährigen Macallan Whisky, ebenfalls im 1st Fill Ex-Bourbon Barrel gereiften Whisky ins Glas.
Von diesem Whisky aus dem Jahr 2002 der Speyside Destillerie gab es nur 200 Flaschen. Er kommt ebenfalls hochprozentig mit 57,3 Vol. % ins Glas.
Der zweite Whisky des Abends und gleichzeitig der auch der zweitplatzierte wirkt noch milder als sein Vorgänger. Dem Geschmacksprofil entsprechend duftet er nach viel Frucht & Vanille. Schaut man auf die Fassreifung im 1st Fill Ex-Bourbon Fass, so stellt man fest, dass es kein typischer Macallan Whisky ist, der standardmäßig doch eher in Sherryfässern reift.
Geschmacklich einigen wir uns auf Birne. Er wirkt zunächst etwas alkoholisch, was aber nur äußerst kurz anhält. Er hat darüber hinaus eine geringe Bitterkeit und schmeckt nach Toffee. Der Nachklang ist langanhaltend.
Von der Society bekommen wir die folgenden Notizen zur Verfügung. Man spricht von Anklängen von Schuhkartons und neuen Cordhosen, Honig, Gerstenzucker mit sehr angenehmen Orangennoten. Die Textur ist wunderbar weich – ein sehr leicht zu trinkender, süffiger Dram – hauptsächlich süß mit subtilen Nuancen von Zimttoast und Leder. Er wird parfümierter und blumiger, mit etwas gerösteter Kokosnuss und Mango – ein wahrer Genuss. Am Gaumen entwickeln sich kandierte Orangen in dunkler Schokolade. Ein wunderbares Beispiel für einen gut gereiften Whisky.
Linkwood SMWS – 10 yo – Delicious connecting tree material 62,6 Vol. %
Auch der dritte Whisky kommt aus der Speyside, aus dem SMWS Fass 39.173. Dieser reifte in einem Refill Ex-Bourbon Hogshead und wurde von der Linkwood Destillerie destilliert. Unter dem Namen „Delicious connecting tree material“ dürfen wir den 10-jährigen mit 62,6 Vol. % aus einer der 254 Flaschen Aus dem Geschmackprofil „spicy & dry“ probieren.
Er bietet einen Kontrast zu den ersten beiden Whiskys und riecht nach Kräutern. Zunächst merken wir eine Kaffeenote, die aber auf einmal verschwindet. Weitere Assoziationen sind Apfel, bzw. Bratapfel und ein gewisser Weihnachtsduft.
Geschmacklich beschreiben wir ihn mit Puderzuckersüße. Zunächst ist er etwas schärfer auf der Zunge, Pfefferschärfe. Dann entwickeln sich süße Honignoten, wie Akazienhonig und außerdem werden Begriffe wie Möbelpolitur genannt. Die Pfefferschärfe bleibt auch wenn man ihn mit Wasser einstellt.
Die blumige Beschreibung der SMWS liest sich wie folgt: Beim ersten Schnuppern stellten wir fest, dass es sich um Vanillecreme und Fensterleder handelt. Diese seltsame Kombination wich Bienenwachs, Möbelpolitur, süßen Körnern, weißen Weintrauben und Apfelkompott. Mit Wasser freuten wir uns über grünen Pfeffer, einen gut gefüllten Gewürzschrank, Muskatnuss, Pflaumenschalen, Feigenkugeln, Zitronensorbet und eine spritzige Lebendigkeit in der ganzen Sache. Am Gaumen war er zunächst grasig, bevor Noten von Grapefruit, Biskuit, Quitte, Walnüssen und pulverisiertem Ingwer auftauchten. Mit Wasser kam eine mineralische Note zum Vorschein und einige nussigere Qualitäten wie “polnischer Nusskaffee”, Tabakblätter und Gerstenzucker im Abgang.
Glen Grant SMWS – 15 yo – Cedar bigger picture 57,1 Vol. %
Nach der Pause bleiben wir in der Speyside und begeben uns für ein „Cedar bigger picture“ aus dem SMWS Fass 9.168 zur Glen Grant Destillerie nach Rothes.
Wir bekommen einen 15-jährigen Whisky mit 57,1 Vol. % aus einer der 272 Flaschen zum Probieren. Er reifte in einem Refill Ex-Bourbon Hogshead. Das zugehörige Geschmacksprofil heißt „light & delicate“.
Die Nase ergibt Aromen von Karamell, bzw. wirkt wie eine halbe Birne mit Karamellkern und wir riechen auch Zitrus. Das dem Namen nach vorhandene Zedernholz vernehmen wir nicht.
Geschmacklich startet er mit etwas Schärfe und Bitterkeit auf der Zunge Die Schärfe beschreiben wir mit Pfeffer und Chili.
Die Society ergänzt wie immer fantasievoll durch die Aromen eingepackt in einem dicken Rahmen aus Zedernholz. Man spricht von Eukalyptuselementen. Beim Blick durch den Zedernholzrahmen entdeckten wir eine Szene aus getrockneten Blumen und Weinbrandschnaps, während süßere Noten von weißer Schokolade, Karamell und Vanillepudding in den Fokus rückten. Der Gaumen spiegelt Elemente von Himbeerkonfitüre wider, wird aber schnell trockener, als Fenchelsamen, Zitrone und Chili in den Vordergrund treten. Anklänge von verbrannter Orangenschale ließen Pfannkuchen mit Speck in süßes Gerstenmalz übergehen. Hier hat die SMWS definitiv deutlich mehr Aromen entdecken können als wir am heutigen Abend.
Linkwood SMWS – 29 yo – The chocolate & wine diet 49,1 Vol. % ❶
Der vorletzte Whisky ist zugleich der Tagessieger und kommt abermals von der Linkwood Destillerie aus der Speyside. Die 29-jährige „Schokoladen- und Weindiät“ aus dem Oktober 1989 hat noch 49,1 Volumenprozent. Er reifte 26 Jahre in einem Ex-Bourbon-Hogshead, bevor er für den Rest seiner Reifung in ein 1st-Fill Pedro Ximinez-Hogshead umgefüllt wurde. Von dem Whisky aus dem SMWS Fass 39.175 gab es 225 Flaschen. Das Geschmackprofil des Tagessiegers lautet „old & dignified“.
Wir beschreiben seine Aromen mit Leder und Holz. Aus dem Fruchtspektrum riechen wir reife, matschige Äpfel und der Duft wird mit einem Trester von Apfel verglichen. Auch Portwein- und Pflaumennoten riechen wir.
Wir schmecken ganz viel dunkle Schokolade. Es handelt sich um einen überragenden Whisky. Er bringt eine leichte Bitterkeit mit und er wirkt geschmacklich etwas weniger komplex als im Nosing. Der Wein steht im Vordergrund.
Dies weiß man bei der Society folgendermaßen auszuschmücken. Die Aromen verwirrten die Sinne mit der Komplexität von gereiftem Rieslingwein, der von köstlichen Ölen begleitet wurde, die an Leinsamen und Paranüsse erinnerten. Die fruchtigen Aromen umfassten Bratapfelkuchen und Kirschlikör mit mehreren Kugeln Rum und Rosineneis mit Pralinensoße. Die Opulenz weitete sich auf Kaffee und Kakaopulver aus, die zusammen mit Mandeln und Haselnüssen serviert wurden. Verlockende Gewürze brachten Muskatnuss auf gerösteter Orangenschale ins Spiel, während sich Bananenschale mit gärenden Äpfeln auf dem Boden eines Obstgartens verband.
Glenturret SMWS – 7 yo – Polarising perceptions 56,9 Vol. % ❸
Der drittplatzierte Whisky ist der letzte Whisky dieses deliziösen Abend kommt von der Glenturret Destillerie aus den Highlands und ist der einzige getorfte Whisky heute Abend.
Das Destillat aus dem SMWS Fass 16.37 reifte 7 Jahre lang in einem Re-charred Hogshead. Es gibt 252 Flaschen und der Whisky ist mit 56,9 Vol. % abgefüllt. Das Geschmacksprofil heißt ganz banal „peated“.
So starten auch unsere Aromabeschreibungen mit Rauch und Torf. Er riecht aber auch schön süß und erinnert abermals an Honig & Toffee. Auch würzige Tabaknoten wie beim Pfeifentabak sowie Heidekrautnoten schreiben wir ihm zu.
Im Geschmack bekommen eine leichte Minze sowie Bacon und eine süßliche Note.
Die Verkostungsnotizen der SMWS sprechen zunächst von dem ultimativen Barbecue mit brutzelnden Salbeiwürsten, Pulled Pork, Burgern und Hähnchenkeulen, aber auch mit ausgefalleneren Gerichten wie mit Halloumi umwickelten Speckbissen und gebackenem BBQ-Tofu-Toast. Es wurde viel gewürzt, denn der Geschmack war sehr scharf – neben der würzigen Barbecue-Soße nach texanischer Art kamen einem Wasabi und starker Senf in den Sinn. Nach einem Schluck Wasser kitzelte aschiger und rußiger, leicht schmutziger und öliger Rauch unser Geruchssystem und am Gaumen zierten Lebertran, geräucherte Sardinen in Olivenöl und salziges Lakritz unseren Gaumen – sicherlich nicht jedermanns Geschmack. So scharf, wie er hier beschrieben wird, empfanden wir ihn nicht. Doch er war definitiv so lecker, dass wir ihn auf Platz drei wählten.
Als Fazit halten wir fest, dass uns leider noch 6 Geschmacksprofile fehlen… nein im Ernst: wir hatten 6 tolle Whiskys aus 6 Geschmacksprofilen und sind gespannt, was wir bei der nächsten SMWS-Verkostung für die whisky-taster Hannover geboten bekommen.